Goldschmied bei der Arbeit
Dienstleistungen

Schmuckdesigner – Traumberuf für Kreative

Der Beruf Schmuckdesigner wird immer beliebter. Der Handmademarkt boomt, da liegt es nahe, mit der Liebe zur Kreativität sein Einkommen zu bestreiten. Aber ist es wirklich so einfach oder braucht man dafür eine Ausbildung? Was verdient man als Schmuckdesigner und welche Voraussetzungen sind nötig, wenn man diesen Beruf anstrebt? Wir haben es uns genauer angesehen.

Der Weg zum Schmuckdesigner

Es gibt zwei Wege, Schmuckdesigner zu werden. Zum einen ist es möglich, eine Goldschmiedelehre zu absolvieren oder aber ein Designstudium zu starten. Eine Vielzahl von Schmuckdesignstudenten absolvieren zunächst eine Goldschmiedelehre und verfeinern danach Ihre Fähigkeiten und Kenntnisse auf akademischen Niveau. Ein paar private Ausbildungsbetriebe wie Kunstschulen bieten ebenfalls Ausbildungen zum Schmuckdesigner an. Etwa dreieinhalb Jahre dauert die Lehre zum Silber- oder Goldschmied und wird im jeweiligen Betrieb absolviert und auch das Designstudium hat einen Zeitaufwand von etwa drei bis vier Jahre. Ungefähr zwei Jahre dauern dagegen private Lehrgänge im Bereich Schmuckdesign. Während der Ausbildung setzt jede Ausbildungsstätte andere Schwerpunkte. Goldschmiede fokussieren sich auf Juwelen oder auf die Herstellung von Ketten aus Edelmetallen. Auf Email oder Metall spezialisieren sich Silberschmiede. Der praktische Ausbildungsteil hat in der Lehre einen hohen Stellenwert, wogegen das Hauptaugenmerk im Designstudium auf Kunst und Design liegt. Kunstschulen vermitteln oft eine gute Mischung zwischen Kunst und Handwerk. Zudem beinhalten sie einen betriebswirtschaftlichen Ausbildungsteil, der wichtig ist, wenn man sich als Schmuckdesigner selbstständig machen möchte.

Frau mit Ringen
Auch bei Ringen sind der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

Einkommen als Schmuckdesigner

Ein Schmuckdesigner verdient in der Regel zwischen 2.500 und 4.000 Euro brutto. Allerdings richtet sich das Gehalt nach Berufserfahrung und Verantwortungsgebiet. Zusätzlich können Urlaubs-und Weihnachtsgeld sowie leistungsabhängige Sonderzahlungen das Gehalt aufstocken.

Aufgaben eines Schmuckdesigners

Aus Werkstoffen wie Silber, Gold, Platin und Edelsteinen wird Schmuck hergestellt. Dies geschieht entweder als Vorlage für ein Serienprodukt oder als Unikat. Dabei sind Schmuckdesigner während des gesamten Prozesses präsent. Dieser beginnt bei der Planung, danach wird ein Entwurf entwickelt und letztendlich das Schmuckstück hergestellt.

Voraussetzung für eine Ausbildung

Von grundlegender Bedeutung ist eine hohe Affinität zu künstlerischen Arbeiten, viel Kreativität und künstlerisches Talent. Darüber hinaus sind handwerkliches Geschick, sorgfältiges Arbeiten und die Liebe zum Detail unabdingbar. Da in diesem Beruf mit vielen kleinen Details, Werkzeugen und Materialien gearbeitet wird, ist ein gutes Sehvermögen und eine gute Auge-Hand-Koordination ein Muss. Der Umgang mit Kunden und die Organisation der eigenen Arbeit ist ebenfalls sehr wichtig.

Viele Kunstschulen setzen für die Aufnahme einen bestandenen künstlerischen Eignungstest voraus. Zugangsvoraussetzungen an Hochschulen bestehen in der Regel aus der allgemeinen Hochschulreife und einem positiv absolvierten Eignungstest. Wer sich direkt für den Lehrberuf des Gold- oder Silberschmieds entscheidet, muss sich in den jeweiligen Betrieb um eine Ausbildungsstelle bewerben. Dafür sind normalerweise keine schulischen Abschlüsse notwendig. Allerdings wünschen sich die meisten Goldschmiede-Meister Auszubildende mit einer guten Allgemeinbildung und bevorzugen Lehrlinge mit allgemeiner Hochschulreife.

Lesen Sie auch:

Schmuck, Accessoires & Mode

 

Kommentare deaktiviert für Schmuckdesigner – Traumberuf für Kreative